Kristin Gerwien ist Absolventin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie ist Sängerin, Liedkomponistin, Performerin, Bühnen– und Kostümbildnerin. Die 1980 in Ulm geborene Künstlerin widmet ihre Arbeit der Entwicklung von Formaten an den Grenzbereichen zwischen Performance und Musik sowie räumlicher Atmosphäre und Bühne. Ihr künstlerisches Interesse vertieft sie in der Auseinandersetzung mit ästhetischen Diskursen zu Ähnlichkeit, Gedächtnis und zum Unheimlichen.
Konzerte hat sie in der Vergangenheit vor allem auf subkulturellen Veranstaltungen wie kleineren Noisefestivals oder in Galerieräumen gespielt. Als Kostümbildnerin hat sie verschiedene Teams u. a. in der Gessnerallee Zürich, bei Treibstoff Basel, in den Sophiensaelen und dem HAU Berlin betreut. Im Dezember stattete sie die Choreographie „Pulp – History as
a Warm Wet Place” der Choreographin Carolina Medonça im Künstlerhaus Mousonturm aus.
Zuletzt arbeitete Gerwien als Ausstatterin und Medium mit Katrin Hylla und Chris Herzog an „Black Box”, einer Performance zur Verschwörungstheorie, im TNT Marburg. In Folge ihrer Masterarbeit, dem performativen Konzert „Down Where the Trees Grow Together”, war sie im Herbst 2018 eingeladen, auf der Ruhrtriennale zu spielen. Ihre Zusammenarbeit mit dem DJ Moritz Junkermann alias OneMoe konnte sie in diesem Kontext vertiefen. „Down Where the Trees Grow Together” war zum Körber Studio für Junge Regie nach Hamburg eingeladen.