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July
24.06. – 02.07.2022 in der Barfüßerstraße 48 (ehemals Luckilucki)
Nearly Close Enough To Kiss ist eine Veranstaltungsreihe, die das Team des Theaters neben dem Turm bereits 2020 und 2021 mit großer Resonanz im Stadtraum durchgeführt hat.
Nun findet das Projekt vom 24.06.-02.07. mitten in der Marburger Oberstadt, Barfüßerstraße 48, statt und lädt Besucher*innen ein, dem Theater ganz nah zu sein: Fast nah genug für einen Kuss.
Das Team und zahlreiche Gäste laden zu 15-minütigen Performances, Konzerten oder Installationen ein, die jeweils für eine bis fünf Personen zugänglich sind. An zwei Abenden, Sa., 25.06. und Sa., 02.07., wird eine Silent Disco (Disco mit Kopfhörern) auf dem Platz vor dem ungewöhnlichen Theaterraum stattfinden und auch zwei Konzerte von Kristin Gerwien werden aus dem ehemaligen Ladenlokal auf die Straße übertragen.
Mit 80 Performances in 8 Tagen, vorbereitet von 10 Künstler*innen aus Marburg, Gießen, Frankfurt und Berlin, steht ein buntes Programm auf dem Plan. Es wird um Reservierung gebeten, da die Performances für eine bis fünf Personen ausgelegt sind. 
Anmeldungen unter kontakt@theaternebendemturm.de oder 06421/62582. Sie können auch gern einfach zu den Performancezeiten in die Barfüßerstraße kommen und sich spontan anmelden. Für die Silent Discos und Konzerte können Sie auch einfach vorbeikommen. 
Der Eintritt ist frei. 

Das Programm:

 

Die Performances: 

Victoria Schmidt – Auf einen Tee in meinem Powerhouse
Ich bin eine Powerfrau! Und du auch! Wow! Ob weiblich/männlich/divers, in uns allen steckt eine Powerfrau! Kommt auf einen Tee vorbei, wir feiern unsere Powerness! Bäm! Yes, we can! (Because we have to)
Max. 4 Personen

Rolf Michenfelder – Am 9. Februar 2007 erhielt ich eine Ansichtskarte aus Mexiko
Am 9. Februar 2007 erhielt ich eine Ansichtskarte aus Mexico. Kein Text. Kein Name. Nur meine Adresse. Sonst nichts. Warum? …. Und wer?
15 Minuten über verschiedene Aspekte von Abwesenheit. Abwesenheit als Verlust, als Appell an die Vorstellungskraft, als Kunst. Und über die eigene Anwesenheit.
Und eine kleine Hommage an einen verschwundenen Künstler.
Max. 5 Personen

Rolf Michenfelder –  Am 28. August 2004 fotografierte ich in Hannover ein Straßenschild 
Am 28. August 2004 fotografierte ich in Hannover ein Straßenschild. Auf der Ladefläche eines LKW. Angelehnt an eine schmutzige Sackkarre.
15 Minuten über die Umbenennung einer kleinen Straße. Und über einen Boxkampf, der wegen undeutschem Boxen und ungenügender Leistung ohne Wertung beendet wird. Eine kleine Hommage an einen Mann, der nicht Deutscher Meister sein durfte.
Max. 5 Personen

Rolf Michenfelder – Mach doch mal was Lustiges! 
„Gutes Stück“, sagte der Mann damals. „Doch. Hat mir gefallen. Aber machen Sie doch mal was Lustiges.“ „Äh, jaja … hab ich ja gerade eben.“ Und er: „Wie. Echt?“
„Jaja. Gerade eben.“ „Ahaa …. Ahaa. Aber da war ja keine einzige Pointe drin.“ „Jaja … das … das stimmt, Pointe war da … keine.“
Max. 5 Personen

Herbert Graf – The Encounter (Phase 1)
A few years ago, I read an article somewhere on the internet that said that dinosaurs are not extinct at all but that they live on in chickens.
What do we do with this information? Does it change the way we encounter chickens? Or does it change the way we encounter dinosaurs? Or evolution in general?
Max. 5 Personen

Herbert Graf – ENDE 
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Max. 5 Personen

Amélie Haller – There is something about (the whales and) the ice
1. A whale has eaten one of the trainers.
A whale has eaten one of the trainers?
Yes.
2. There is a hole at the pole and suddenly the ice turns into the plug that saves us from being swallowed by the world.
Continuously inspired by both whales and Antarctica, I want to put them into the spotlight for a shared performative moment.
Max. 2 Personen

ASJA – Tales of Construction mit ASJA
Ich bin ein Wesen, das aussieht, als wäre es im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf es starrt.
Mit Geschichten über Geschichten versuchen wir uns neues einzuschreiben. Eine Performance über das Lernen und Erinnern mit ASJA.
Max. Pers.: 5

Charlotte Bösling – Dekonstruktion mit Charlotte
In diesem workshopartigen Aufbau führt Charlotte in die Praxis des mutwilligen Glitchens ein: Durch die Provokation von Fehlern in digitalen Dateistrukturen entstehen unvorhergesehene Bildergebnisse, die uns vor Augen führen, wie fragil scheinbar solide Dateien sind. Keine Vorkenntnisse notwenig.
Max. Personenanzahl: 1

Aran Kleebaur – Always Now, If Then
Someone films themselves at sunrise in a bright open field. The camera is too close so that either only the eyes, fragments and individual pores of the face are visible, or the image remains just an unclear, blurry abstraction. Is the person filming himself and their face; are they scrolling on and watching their phone; or are they just looking at themselves in its reflection? Has the person just woken up in this idyllic spot which they’re not really paying attention to; or are they merely still lying there awake after another half insomniac night?
Always Now, If Then is a sound, video and text-based performance oscillating between soothing ambience and draining noise; thematising in a minimalist and strange way the feelings of tense relaxation and relaxed tension that permeate the irl experiences of our current 24/7, switched-on lives, in which these two opposites have become more and more difficult to fully tell apart.
In English.
Max. Pers.: 5

Kristin Gerwien – I like the cracks at your teeth
It’s all very empty in your shoes. That’s when I like the cracks at your teeth. But how would I declare that you’re a monster? Maybe Charly can understand? Oh honey. I want to see your sweet sweet face.
Konzertperformance von Kristin Gerwien
Max. 5 Personen

Ida Daniel – Teilchen
Inspiriert von der unerwarteten Konvergenz zwischen Kartografie, Choreografie und Kryptografie ist dies ein Tischtanz von Karten, der nur von einem gesehen werden kann. Das Treffen findet in Stille statt.
Max. Personenanzahl: 1

Ida Daniel – Brain on a Plate
How did the image of a brain on a plate come about? Is this a horror story or a love song?
Max. Personenanzahl: 5

Mit Dank für die freundliche Unterstützung an die Stadt Marburg