20

April

Funny Abgrund

2005
„I hope I die before I get old“ (The Who, 1965) 
“I hope I’m old before I die” (Robbie Williams, 1999)
Und worauf hoffen Sie? Auf ein glückliches Alter? Auf die Erfindung der ewigen Alterslosigkeit? Oder haben Sie sogar schon eine Vorstellung davon, wie Sie alt werden möchten? 
Eines steht jedenfalls fest: Altern wird zum Massenphänomen. Die Alten werden immer mehr und bevölkern Ihre Lieblingskneipe und Ihren Traumstrand. 
Und noch etwas steht fest: Früher oder später gehören auch Sie dazu.
Da heißt es gelassen bleiben, Strategien entwickeln oder zumindest die gute Laune nicht verlieren. Sonst ist die Party schnell vorbei.
Besuchen Sie Funny Abgrund. Das Stück, in dem die Party immer weitergeht. 
Fünf Personen sind noch da. Ein gefesselter Entertainer, eine erschöpfte Organisatorin und DJane und drei ältere Gäste, die übrig geblieben sind und einfach nicht gehen wollen. Konsequent unterlaufen sie jeden Versuch, sie endlich loszuwerden. 
Bei dieser Party geht es ums Ganze, also um Leben und Tod. Mindestens. Es geht um Anschauen und um angeschaut werden, es geht um dünne Haut, um wunde Haut, um Pfirsichhaut und um Haut, in der man nicht stecken möchte. Es geht um gute und schlechte Witze und um das zweifelhafte Glück, zu sterben, bevor die drohende Zukunft anfängt. Es geht um Trost und wie man ihm widersteht, um das Wort „noch“ und um „diese Traurigkeit um den Mund“. 
Natürlich geht es auch um Sex. Und um Schönheit. Es geht um die Frage, wie man sich noch in die Welt werfen kann. Und ein bisschen geht es auch um abseitige Spezialprobleme wie senile Bettflucht, Tränensackpiercing und das Problem der richtigen Unterhose für den älteren Mann.
Und noch immer will niemand gehen ....
Funny Abgrund: Ein lustvoller Balanceakt. Wir freuen uns auf Besuch.