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Juni
Kaffe Matthews: foreigner C
Konzert
am Sa. 28. Juni um 20 Uhr
in der Elisabethkirche
Eintritt frei
 
Eine Komposition aus dem Klang des Wortes „F O R E I G N E R“.
Entwickelt und aufgeführt von Kaffe Matthews (UK/DE).
Mit der italienischen elektrischen Akkordeonorgel ELKA 400 (gefunden in Gent 2012).
Es gibt nichts zu sehen, sondern zu hören.
Konzept ~ Zeichne eine Linie und stelle Dir vor, diese Linie besteht aus verschiedenen Klängen. Versuche dann, Dir weitere Klänge vorzustellen, die sich von links und rechts über diese Linie bewegen, um herauszufinden, wie es sich anhört, wenn all diese Klänge sich bewegen, die Linie überqueren, vielleicht ankommen.
Zwischen unterschiedlichen Tonhöhen entsteht Raum für Klangbewegung. Auf unterschiedlichen Ebenen schwingen verschiedene Rhythmen, zunächst unvorhersehbar, schwingen sie sich langsam im Bewusstsein ein. Und natürlich hat der Raum, in dem dies geschieht, einen ungehörigen Effekt auf das Gehörte. Das Ergebnis? Ein schimmerndes und harmonisches Ganzes, das durch lange Noten gleitet und sich im Laufe der Zeit ständig verändert.
„Ich bin gebürtige Britin und obwohl ich das Privileg hatte, auf der ganzen Welt zu leben und zu arbeiten, habe ich nie länger als ein paar Monate in einem anderen Land gelebt. 2017 entdeckte ich zufällig, dass Berlin mir etwas bot, was ich in London nicht finden konnte, und zog um. Gleichzeitig wurde mir klar, dass, obwohl dies immer noch Europa ist, die Zeit gekommen war, Ausländerin zu werden. Dass ich ein wenig davon lerne, wie es ist, in einer anderen Kultur mit einer anderen Sprache zu leben, die ich nicht verstehe. Mit den Details der Grenzen und unterschiedlichen staatlichen Gesetzen zu kämpfen, um in einem anderen Land zu leben. Einerseits ist es sehr einfach, andererseits seltsam und schrecklich schwierig.
Seit 2015 beschäftige ich mich außerdem mit Fragen der Bewegungsfreiheit, Identität und des Geburtsrechts, beispielsweise in den Sonic-Bike-Opern „Finding Song Home“ und „Lean to go up slow to go loud“ sowie „Borderless“ mit den Lappetites. Diese Auseinandersetzung ist eine ständige Auseinandersetzung in meiner Arbeit und aktuell wichtiger denn je.“

Eine Veranstaltung des Theater neben dem Turm und der Elisabethkirche. Mit freundlicher Unterstützung der EKHN Stiftung.