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April

Flausenresidenz #20

28.03. - 24.04.2016
Fanti Baum, Joana Tischkau, Rose Beermann, Frédéric De Carlo
Was macht die Polizei – mit uns? Sie sichert das Recht, bleibt aber auch eine Quelle der Verunsicherung. Sie hat das Sagen und erzeugt damit die Ohnmacht, immer schon festgestelltes Subjekt zu sein. Die Gruppe forscht über das Verhältnis zwischen Körper und dem Ruf der Polizeit: Welche Situation entsteht im Zusammentreffen von Subjekten und Polizei? Wer beobachtet wen? Wie lässt sich das auf die Theatersituation übertragen – die maßgeblich über Blickbeziehungen und Beobachtungen operiert.
 „Am Samstag,18. Mai 2013, ca. um 3.25 Uhr mischte sich die Beschuldigte in
eine polizeiliche Personenkontrolle ein. Obschon sie von den handelnden Polizeibeamten mehrfach aufgefordert war, den Ort zu verlassen respektive sich in angemessener Distanz aufzuhalten, missachtete sie diese Aufforderung. Als sie schließlich zur Überprüfung der Personalien mit auf den Posten genommen werden sollte, umarmte sie ihren Freund respektive hielt ihn derart zurück, dass vier Polizisten die beiden mit Körpergewalt trennen mussten, um ihren Auftrag erfüllen zu können. Dadurch hat sich die Beschuldigte der Hinderung einer Amtshandlung im Sinne von Art. 286 StGB schuldig gemacht, wofür sie angemessen zu bestrafen ist.“