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April
Glanzstück von
on holes
Masterabschlussperformance von Amélie Haller | Kooperation im Rahmen der Hessischen Theaterakademie
Premiere: 09.01.2022 19 Uhr
Aufführung: 10.01.2022 19 Uhr
Der Eintritt (16/10€) erfolgt nach der 2G Regel. Denken Sie bitte an einen Geimpften- / Genesenenachweis und Ihren Personalausweis.
Was, wenn wir uns eine Performance als Anthologie vorstellen?
Was, wenn wir unsere Rucksäcke öffnen und das, was wir dort finden, als eine große Sammlung begreifen? Was, wenn wir auf eine Expedition gehen und alles was wir tun, ist, zuzuhören? Während wir darauf warten, dass etwas passiert. Dass etwas auftaucht.
In der Performance ‘on holes’ verlieren sich drei Performer:innen und eine Musikerin, Amélie, Herbert, Merthe und Sara, in den Nebeln der Zeit, sie lassen sich tief hinab sinken in ein Loch, das bis zur Mitte der Erde reicht und treffen dort auf verschiedene Wesen, Geräusche und Geschichten.
Alldieweil erinnern sie sich daran, dass Dunkelheit nichts anderes ist, als ein Produkt ihrer eigenen Retina, eine Illusion, geschaffen von ihren eigenen Augen, die sich selbst anblicken.
‘on holes’ versucht einerseits den Begriff des Lochs als eine Möglichkeit für die Entstehung von Fiktion(en) zu begreifen, und andererseits Wege zu finden, unsere menschlichen Körper innerhalb einer Geschichte zu positionieren und sie in Beziehung zu setzen zu dem und denen, die wir dort unten im Loch antreffen.
Eine Arbeit von und mit:
Amélie Haller (Konzept, Text, Performance, Objekte)
Herbert Graf (Performance, Objekte)
Merthe Wulf (Performance, Licht)
Sara Trawöger (Sound und Komposition)
Das Projekt ist eine Kooperation von Amélie Haller mit dem Theater neben dem Turm, Marburg und dem MA Angewandte Theaterwissenschaft innerhalb des Rahmens der Hessischen Theaterakademie (HTA). Die vorangegangene Recherche wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
***eng***
What if we think of a performance as an anthology? A florilegium.
What if we opened up our backpacks and looked at what we found there as one big collection?
What if we went on an expedition and all we did was listen while we waited for something to happen? For something to appear.
What if we told you a story but weren’t sure which one to tell?
In the performance ‘on holes’ three performers and one musician, Amélie, Herbert, Merthe and Sara are temporarily getting lost in the mists of time, they let themselves sink deep down into a hole in the middle of the earth where they encounter different creatures, sounds and long forgotten parts of themselves.
All the while they are remembering that darkness is nothing but a product of our own retina, created by our eyes turning to themselves.
On the one hand ‘on holes’ contemplates about the notion of the hole as a possibility for fiction(s) to emerge and on the other hand it tries to find ways of how to position our human bodies within a story or rather in relation to what and who we meet down there in the hole.
Fotocredits: Merthe Wulf (oben); Sara Trawöger (unten)